- By Ralf Spoerer
- Hauptkategorie: Kamerahersteller
- In: Nikon
- Published 23 Apr 2013
Seitenübersicht
Nikon Coolpix A – Digitale Kompaktkamera
mit 28-Millimeter-KB-Festbrennweite
Nun steigt Nikon also auch in den Markt der Kompaktkameras mit Festbrennweiten ein. Das Modell heißt Coolpix A und ist mit einem 18,5-Millimeter-Objektiv ausgestattet, das eine Lichtstärke von f2.8 hat. Und da die Festbrennweiten erst richtig Spaß machen, wenn ein möglichst großer Bildsensor für die Umsetzung des Lichts in digitale Daten sorgt, hat die Coolpix einen 16-Megapixel-APS-C-Sensor – in der Nikon-Sprache: ein DX-Sensor. Das Format des Sensors: 23,6 x 15,6 Millimetern. Damit hat die Kleine einen Brennweiten-Verlängerungsfaktor von 1,5fach, was ihr dann eine Kleinbildbrennweite von 28 Millimetern beschert. Damit liegt sie in paar Millimeter unter dem direkten Mitbewerber Fujifilm X100/X100S, die ebenfalls mit einem APS-C-Sensor ausgestattet ist, allerdings eine Kleinbildbrennweite von 35 Millimeter hat.
Fangen wir mit den Fakten an. Die Coolpix A ist besonders klein und leicht. Ein Grund dafür: Neben dem Kontrollmonitor gibt es keinen eingebauten Sucher – weder optisch noch elektronisch. Dadurch bringt sie gerade mal 299 Gramm auf die Waage. Bei eingefahrenem Objektiv ist sie 11,1 Zentimeter ist sie breit, 6,4 Zentimeter hoch und 4,0 Zentimeter tief. Zum Vergleich: Die Fujifilm X100S wiegt 445 Gramm, ist 12,7 Zentimeter breit, 7,4 Zentimeter hoch und 5,4 Zentimeter tief. Dafür hat sie einen eingebauten Hybridsucher. Will man bei der Nikon Coolpix A einen Sucher nutzen, so lässt sich ein optischer Sucher als Zubehör (DF-CP1 rund 300 Euro) auf den Blitzschuh stecken.
Das Design der Nikon ist schlicht und klassisch. Keine Schnörkel, keine Spielereien, sondern klare Formen. Die Kamera gibt es in zwei Farben: Dem klassischen Schwarz und dem eleganten Silber. Auf der Kameraoberseite ist neben dem Auslöser das griffige Programmwahlrad sowie ein weiteres Drehrad. Dazu gibt es den Blitzschuh sowie den eingebauten Blitz. Auf der Rückseite ist neben dem Display ein großes Kombidrehrad, sowie acht Tasten für den Direktaufruf verschiedener Funktionen wie Menü, ISO-Empfindlichkeit, Belichtungskorrektur und Wiedergabe. Der fest eingebaute Kontrollmonitor hat eine Diagonale von 7,5 Zentimetern und eine Auflösung von 921.000 Bildpunkten. Damit spielt die Coolpix A in der oberen Liga. Auf eine Touchscreenfunktion hat Nikon verzichtet – schade. Auf der Vorderseite der Kamera befindet sich noch eine frei belegbare Funktionstaste. Auf der linken Gehäuseseite ist ein kleiner Umschalter für die verschiedenen Fokussiervarianten: Manuelles scharfstellen, Autofokus und Makro.
Selbstverständlich nimmt die Coolpix A neben dem JPEG-Format auch Fotos im unkomprimierten RAW-Format auf. Videos können ebenfalls gedreht werden: In voller HD-Auflösung mit 1920 x 1080 Bildpunkten und einer Bildwiederholrate von maximal 30 Vollbildern pro Sekunde (30p). Eine Wiederholrate von 50p oder 60p kann die Nikon nicht. Der Ton wird in Stereo aufgezeichnet, ein externes Mikrofon kann nicht angeschlossen werden. In der Standardeinstellung lässt sich die ISO-Empfindlichkeit von ISO 100 bis ISO 3200 einstellen. Sie ist erweiterbar bis zu einem Wert von ISO 25.600.
Über das Programmwahlrad auf der Kameraoberseite können neben den Standards Programm-, Blenden- und Zeitautomatik sowie per manueller Wahl von Belichtungszeit und Blende verschiedene Motivprogramme gewählt werden. Unter anderem sind das Portrait, Landschaft, Kinder, Sport, Nahaufnahme, Innenaufnahme, Strand/Schnee, Sonnenuntergang sowie Herbstfarben und Food. Zusätzlich können noch zwei individuell programmierbare Kameraeinstellungen gespeichert und abgerufen werden, sowie eine Vollautomatik aktiviert werden. Dabei analysiert die Kamera das Motiv und stellt dann die wichtigsten Werte entsprechend automatisch ein. Ebenfalls mit an Bord eine Serienbildfunktion, bei der die Coolpix bis zu vier Bilder pro Sekunde schießt.
Außer den Motivprogrammen lassen sich über die Bildkontrolle verschiedene Bild-Effekte aufrufen. Zusätzlich können Aufnahmen nachträglich bereits in der Kamera bearbeitet werden.
Neben dem bereits erwähnten optischen Sucher DF-CP1 lassen sich diverse Blitzgeräte auf den Zubehörschuh stecken. Für die Übertragung der Fotos per WLAN lässt sich der Wi-Fi-Adapter WU-1a (46 Euro) verwenden, GPS-Positions-Daten erfasst der Empfänger GP-1 (219 Euro), den es als Zubehör gibt.
Das war die Theorie und sind die Fakten zur Nikon Coolpix A – jetzt geht's ans Fotografieren.
Alle Neuheiten sofort erfahren – registrier dich für meinen kostenlosen Newsletter: REGISTRIEREN
Gerne darfst du meine Arbeit mit einer Spende oder einem Kauf bei Amazon unterstützen: |
![]() |
![]() |
- Zurück
- Weiter >>